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Alles über Flüssiggas
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Verbrennungsprodukt von Brenngasen, entsteht in Feuerungsanlagen der Haushalte, der Industrie und Verbrennungsmotoren, gasförmiger Stoff; bei Flüssiggas ist der Anteil von Staub, SO2, CO und organischen Verbindungen praktisch Null, das Abgas besteht beinahe ausschließlich aus Kohlendioxid, Luftstickstoff und Wasserdampf.
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technische Einrichtung an Heizungsanlagen zur Verbesserung des Wirkungsgrades; sie verhindert das Entweichen der Warmluft aus dem Kesselraum während der Stillstandzeiten des Brenners; wird in das Abgasrohr zwischen Kessel und Kamin eingebaut. Zwei Arten: thermisch gesteuerte oder motorisch gesteuerte Abgasklappe.
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An ihr kann die Wirtschaftlichkeit einer Heizanlage überprüft werden, da sie ein entscheidender Wert für den Feuerungswirkungsgrad einer Kesselanlage ist. Noch gute Werte: Gebläsebrenner 180-250 °C, Gas-Spezialkessel mit atmosphärischem Brenner 100-150 °C, nach der Strömungssicherung gemessen, am Kesselausgang Å 190-220 °C. Brennwertkessel erzielen Werte unter 100 °C. Ein guter Brennwertkessel hat am Abgasausgangskessel eine Temperatur von 35-55 °C.
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Zeigt an, wieviel Prozent des Brennstoffes ungenutzt durch den Schornstein gehen. Der Schornsteinfeger misst Abgastemperatur, Raumtemperatur und CO2-Werte, um die Abgasverluste zu berechnen.
Dient zur Unterbrechung der Gaszufuhr bei Stillstandzeiten, Störungen, Reparaturen, Wartungsarbeiten und Prüfung von Rohrleitungsabschnitten. Begrifflich ist zwischen Haupabsperreinrichtung und Geräteabsperrarmaturen zu unterscheiden; im allgemeinen Sprachgebrauch werden sie je nach Bauart u.a. auch Ventil, Kugelhahn, Schnellschlussventil, Membranventil genannt.
Trocknen, Heizen und Warmwasserbereitung; bei Betonhärtung und Trocknung durch Flüssiggas-Infrarotstrahler, entscheidende Verkürzung der Ausschalfristen. Baustelleneinrichtungen wie z.B. Unterkünfte, Werkstätten und Lagerräume werden wirtschaftlich mit der Energie Flüssiggas beheizt.
Während Betonierungs-, Mörtel- und Putzarbeiten werden meist größere Warmwassermengen benötigt. Die Erwärmung des kalten Zulaufwassers erfolgt in Durchlauf- bzw. Speichergeräten.
Flüssiggas in Campingflaschen und Kartuschen für den Camper, Segler, Bergsteiger u.a.; das Gas ist weltweit in bestimmten Gebinden erhältlich; die Flaschen, Kartuschen und Druckgaspackungen sind handlich, leicht zu transportieren, bequem anzuschließen und überall zu beziehen. Die Campingflaschen unterliegen ebenso wie die normalen Flüssiggasflaschen einer zehnjährigen Prüffrist. Die vorgeschriebene Kennzeichnung der Flaschen ist in der Behälterwand eingeprägt. Es gibt spezielle Camping-Flüssiggasgeräte mit denen gekocht, gebraten, gebacken, gegrillt, gekühlt, geheizt, beleuchtet und Warmwasser erzeugt werden kann. Mit Kartuschen und Druckgaspackungen können kleine Kocher, Leuchten etc. betrieben werden. Es gibt auch spezielle Wohnwagen-Heizgeräte, die mit Flüssiggas betrieben werden.
Besteht aus einem herkömmlichen Heizkessel, der unter dem Dach aufgestellt wird. Besonders vorteilhaft mit Flüssiggas, da als Schornstein nur ein Doppelmantel-Edelstahl-Schornsteinstummel mit allgemeiner Zulassung benötigt wird. Zusätzlicher Raumgewinn (erst ab einer bestimmten Leistung ist ein separater Heizraum erforderlich, kaum Platzbedarf).
Typ des Begriff: abbreviation
Temperaturgesteuert bietet sie heute fast den gleichen Heizkomfort wie eine Zentralheizung. Werden nur wenige oder entfernt gelegene Räume beheizt, kann die Einzelofenheizung die wirtschaftlich günstigere Lösung sein. Ein Wärmeverteilungssystem wie bei der Warmwasserheizung entfällt zugunsten der kleinen Flüssiggasleitung. Ideal und preisgünstig bei der Altbaumodernisierung.
Bezug von Wärme über Transportleitungen von einem Heizkraftwerk. Diese Abhängigkeit entfällt bei Flüssiggas, da Energie aus eigenen Tanks bezogen wird.
siehe auch Kraft-Wärme-Kopplung
Aggregatzustand von Materie, in dem sie, aufgrund freier Beweglichkeit der Moleküle, keine bestimmte Gestalt hat und daher jeden Raum, in den sie gebracht wird, völlig ausfüllt.
Dient zur Absperrung der Gasversorgung eines Gebäudes oder Gebäudeteiles.
Einwirkung von Emissionen, d.h. den von einer Quelle ausgehenden Einflüssen auf die Umwelt, z.B. auf Menschen, Tiere, Pflanzen, Gegenstände. Die Grundlagen des Schutzes vor Immissionen sind im Bundes-Immissionsschutzgesetz festgelegt.
Grundsatz dabei ist, dass im Einwirkungsbereich emittierender Anlagen keine schädlichen Wirkungen auftreten dürfen. Die Höhe der zulässigen Immissionsbelastungen ist in den technischen Anleitungen zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft) bzw. zum Lärm (TA-Lärm) festgelegt.
Gleichzeitige Erzeugung von elektrischer Energie und Fernwärme in einem gemeinsamen Prozess. Es wird insgesamt ein höherer thermischer Wirkungsgrad erreicht als bei der ausschließlichen Stromerzeugung. Die Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung ist jedoch nur bei hoher räumlicher Konzentration des Wärmebedarfs und geringer Entfernung des Bedarfsortes von der Erzeugungsstätte wirtschaftlich, sowie bei gleichzeitigem Bedarf an Strom und Wärme.
Es werden inzwischen Geräte angeboten, die z.B. für den Einsatz in Mehrfamilienhäusern bestens geeignet sind.
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Luft-Abgas-System, bestehend aus Luft-Abgas-Schornstein und Gasgerät. Über den mehrzügigen Schornstein werden gleichzeitig Verbrennungsluft zugeführt und Abgase abgeführt. Da die Verbrennungskammer geschlossen ist, fast geräuschloser, vom Aufstellraum unabhängiger Betrieb möglich.
siehe auch unter Kaminsanierung
Riegelt die Flüssiggasleitung bei Brennerstillstand und Störungen automatisch ab.
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Eine Möglichkeit zum Energiesparen durch Anpassung der Raumtemperatur an den gerin-geren Wärmebedarf. Nachts sollte die Raumtemperatur um mindestens 5 Grad niedriger als am Tage sein. Gleiches gilt bei regelmäßiger Abwesenheit am Tage, durch Zeitschaltuhr automatische Regelung möglich.
Aus dem Griechischen „Haushaltslehre“, untersucht die Beziehungen der Lebewesen zu ihrer natürlichen Umwelt und deren Lebensbedingungen in umfassender Form.
Umwandlung der Strahlungsenergie der Sonne in Wärme direkt durch die Gebäudestruktur ? transparente und speichernde Bauteile wie Fenster, Glasvorbauten und Solarwände. Vorteil: Reduzierung des Heizwärmebedarfs in Gebäuden, ideal in Verbindung mit einer Flüssiggas-Heizung.
Ein Öltank im Keller benötigt Platz. Im flüssiggasversorgten Haus bleibt dieser frei. Es muss nur der Kessel aufgestellt werden.
nach § 32 Druckbehälterverordnung und TRB 502 ist, wer:
durch Ausbildung, Wissen und durch seine praktischen Erfahrungswerte garantieren kann, dass er die Prüfung ordnungsgemäß durchführt
die erforderliche persönliche Zuverlässigkeit besitzt
hinsichtlich der Prüftätigkeit keinen Weisungen unterliegt
so weit erforderlich die geeigneten Prüfeinrichtungen besitzt
durch eine Bescheinigung die erfolgreiche Teilnahme an einem staatlich anerkannten Lehrgang nachweisen kann und die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt. Die Bescheinigung ist auf Verlangen der zuständigen Behörde vorzulegen und/oder die Sachkunde nachzuweisen.
Sachkundiger nach TRF ist, wer:
durch seine Ausbildung, sein Wissen und durch seine praktischen Erfahrungswerte garantieren kann, dass er die TRF inhaltlich beherrscht
die erforderliche persönliche Zuverlässigkeit besitzt
hinsichtlich der Prüftätigkeit keinen Weisungen unterliegt
so weit erforderlich die geeigneten Prüfeinrichtungen besitzt
durch das Flüssiggas-Versorgungsunternehmen, für das er tätig ist, dazu ernannt wurde.
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Lagermöglichkeit für große Mengen Flüssiggas; es gibt oberirdische und unterirdische Tanks.
Großtankanlagen überwiegend in der Industrie: Mit Flüssiggas-Großtankanlagen kann jeder Bedarf eines Gewerbe- oder Industriebetriebes gedeckt werden, zur Bereithaltung von Heiz- oder Prozesswärme sowie für den Antrieb von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen. In der Regel werden Großbehälter erdgedeckt eingelagert. Die Anlieferung des Gases erfolgt entweder in Straßentankwagen oder Bahnkesselwagen.
Entnahme aus der Flüssigphase
In der Industrie werden meist große Gasmengen benötigt, die aufgrund der fehlenden Umgebungswärme nicht mehr im Behälter verdampfen können. Man entnimmt deshalb das Propan flüssig dem Behälter und verdampft es in einem speziellen Verdampfer durch Wärmezufuhr mittels elektrischem Strom, Warmwasser oder Dampf. Bei Butan sind aufgrund der höheren Verdampfungstemperatur stets ein Verdampfer und eine Druckerhöhung erforderlich.
Kleintankanlagen vorwiegend für den normalen Verbrauch: Die wirtschaftlichste Flüssiggas-Versorgung ist die eigene Tankanlage. Die Aufstellung erfolgt nach gesetzlichen Bestimmungen, die das jeweilige Flüssiggas-Versorgungsunternehmen in den Planungen berücksichtigt. Flüssiggastanks bis 4.850 l (2,1 t) werden vorwiegend oberirdisch aufgestellt und dies vor allem im Bereich von Gewerbe und Industrie. Der bauliche Aufwand hierfür ist in der Regel sehr gering, eine einfache Betonplatte zur Behälteraufstellung genügt. Diese Behälter können gemietet werden. Auch unterirdisch können Flüssiggasbehälter eingelagert werden, sollte zu wenig Platz zur oberirdischen Aufstellung vorhanden sein.
Entnahme aus der Gasphase
Bei Kleintankanlagen wird Flüssiggas aus der Gasphase entnommen. Wird einem Flüssiggasbehälter aus der Gasphase Flüssiggas entnommen, so verdampft aus der flüssigen Phase eine so große Menge, bis der Gleichgewichtszustand zwischen flüssiger und gasförmiger Phase wiederhergestellt ist. Propan kann die benötigte Verdampfungswärme durch Wärmezufuhr aus der Umgebungsluft decken. Dies gilt allerdings nur so lange, wie die Behältergröße mit ihrer natürlichen Verdampferleistung dem Gasverbrauch entspricht. Gasförmige Entnahme bei einem Mindestdampfdruck im Behälter von 2,5 bar, einer Temperaturdifferenz von 20 °C und Füllungsgrad 25 %.
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Heizungsanlagen in Etagenwohnungen und Ein- und Zweifamilienhäusern werden zweckmäßigerweise mit einem Umlaufgaswasserheizer als Wärmeerzeuger ausgerüstet.
Der Unterschied zwischen Gas-Heizkessel und Gas-Umlaufheizer: geringeres Wasservolumen des Umlaufwasserheizers gegenüber dem Heizkessel;
Art der Anbringung des Gerätes: platzsparende Wandmontage. Umlaufgaswasserheizer können mit Schornsteinanschluss als Außenwandgerät direkt an der Wand oder bis zu mehreren Metern Abstand von der Außenwand – die Frischluft-/Abgasführung erfolgt über einen Ventilator – oder in Verbindung mit einem Luft-Abgas-Schornstein (LAS) geliefert werden; sie sind sicherheitstechnisch voll abgesichert und geregelt. Durch die elektronische Zündung Energieeinsparung, es ist keine Zündflamme erforderlich.
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Die Verbrauchsanlage umfasst alle Gasgeräte mit ihrem Zubehör inklusive des Rohrleitungsnetzes, beginnend hinter der Hauptabsperreinrichtung.
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Die technischen Vorzüge von Flüssiggas als Brennstoff lassen sich praktisch bei allen Warmbehandlungsöfen nutzen, vor allem bei Anlass-, Glüh-, Härte-, Brenn-, Kammer- und Trockenöfen, ferner bei Dreh- und Stoßöfen sowie Schmiede- und Schachtöfen. Für Öfen, Kessel und Beheizungsanlagen aller Art (Warmbehandlung) gibt es Spezial-Einsatzbrenner in zahlreichen Leistungsstufen mit unterschiedlichen geometrischen Auslegungen; Einbau an ungewöhnlichen Stellen möglich.
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Geeichtes Instrument zum Messen der Verbrauchsmenge. Misst Flüssiggas in gasförmiger Form in Betriebs-m3.
Siehe unter Kubikmeter und Sammelversorgung.